Guter Ruf zahlt sich aus: Im letzten Halbjahr wurden zehn neue Ärzte am Eisenberger Waldkrankenhaus Rudolf Elle eingestellt
Erfreuliche Resultate der erfolgreichen Bewerbermessen der maep:
Seit April verstärkt der 27-jährige Dimitri Nowack aus Jena das Ärzteteam der Orthopädie. Noch fünf Jahre Ausbildung liegen vor ihm, bis er seinen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Tasche hat. Vielleicht spezialisiert er sich dann auf das Fachgebiet Hand- und Fußchirurgie. "Zur Zeit arbeite ich mit Oberarzt Andreas Wagner zusammen, eine Koryphäe auf seinem Gebiet. Er ist für mich ein großes Vorbild, auch als Chef und Mensch." Kurze Wege, flache Hierarchien und vor allem die Wertschätzung der jungen Kollegen - das überzeugte viele der angehenden Ärzte. Allein im letzten Halbjahr wurden zehn Ärzte am Waldkrankenhaus neu eingestellt, weitere sind geplant. Die Patienten freuen sich über die jungen Gesichter. "Wir stellen uns als Assistenz-Arzt vor. Die Patienten nehmen uns ernst, zumal ja auch immer erfahrene Kollegen an unserer Seite sind." Eine große Hilfe für die jungen Ärzte ist auch das Pflegeteam. "Die Schwestern und Physiotherapeuten sind erfahren, helfen uns immer weiter. Wir arbeiten wirklich super zusammen" , sagt Dimitri Nowack. Auch das Pflegeteam des Krankenhauses wurde in diesem Jahr schon mit zwölf neuen Kollegen und Kolleginnen verstärkt. "Unser Lehrstuhl für Orthopädie gehört zu den größten universitären Orthopädien Deutschlands. Die jungen Ärzten lernen hier von den besten Kollegen", so Professor Georg Matziolis. "Wir investieren hier in die Zukunft unseres Hauses, zum Wohle der Patienten." Um die 25 Jahre sind die meisten neuen Kollegen jung. Die Familienplanung ist für den Ärzte-Nachwuchs noch ein Zukunftsthema: "Aber gut zu wissen, dass es hier den schönen Kneipp-Kindergarten mit familienfreundlichen Öffnungszeiten gibt", meint Linda Krakow. Die gebürtige Brandenburgerin wurde auf einer Berufsmesse im Gespräch mit Oberarzt Christoph Windisch von Thüringen und Eisenberg überzeugt. Kindergarten, Teilzeitmodelle, geregelte Arbeitszeiten - für viele junge Mediziner steht heute die Karriere nicht immer an erster Stelle, weiß Geschäftsführer David-Ruben Thies. "Darauf stellen wir uns ein. So lässt sich unser Haus gerade zertifizieren; beim Audit Familie und Beruf. Wir wollen zufriedene und motivierte Mitarbeiter", so Thies.
Patienten sind heute viel aufgeklärter
Halbgötter in Weiß, das wollen die jungen Mediziner nicht sein. "Die Patienten sind heute auch viel aufgeklärter, fragen nach. Das ist gut so. Gemeinsam können wir dann nach dem Besten für den Patienten suchen", sagt Dimitri Nowack. Das Klischee vom allwissenden Arzt stecke aber in den Köpfen fest. "Meine Freunde fragen immer, ob ich dieses oder jenes Wehwehchen mal schnell behandeln kann" lacht Nowack. Gerade viele Fernsehserien steckten oft voller Klischees. "Und dann erklär mal, dass es im Krankenhaus zwischenmenschlich nicht so zugeht wie im Film. Aber wir sind ein sehr junges Team, da denkt sich jeder seinen Teil", lacht auch Linda Krakow. Dimitri Nowack und Linda Krakow sind zwei von zehn jungen Medizinern, die in diesem Jahr nach Eisenberg gekommen sind. Weil sie den guten Ruf der Klinik schätzen, die fachliche Kompetenz der Kollegen und die Herzlichkeit der Menschen. Eines gibt es allerdings, was Linda Krakow an Eisenberg bemängelt: "Mir fehlt das Wasser - die Ostsee ist wirklich schwer zu ersetzen." !
Quelle: 29.07.14 /OTZ.de